Kinderbetreuung

wir freuen uns, euch sagen zu können, dass es sowohl am Samstag den 13.07., als auch am Sonntag den 14.07. ganztägig eine Kinderbetreuung geben wird.

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Kurzes Update

Die Planungen für den Kongress laufen auf Hochtouren.
Hier schon mal ein ein kurzes Update der Referent_innen für euch:

“Smash it all – oder: Der #aufschrei gegen (Hetero-)Sexismus und sexualisierte Gewalt”
Prof. Dr. Melanie Groß   (Freitag, 12.07., 19:00 – 20:30 Uhr)

(Hetero-)Sexismus und sexualisierte Gewalt artikulieren sich in alltäglichen Formen der Machtausübung, der sozialen Kontrolle und der sozialen Platzanweisungen. Im Vortrag werden einige empirische Daten zu sexualisierter Gewalt, aktuelle Fälle, die zumindest kurzfristig mediale Aufmerksamkeit erzeugt haben, sowie politische Interventionsformen wie #aufschrei vorgestellt. Im Anschluss daran möchte ich die Frage diskutieren, inwiefern (Hetero-)Sexismus und sexualisierte Gewalt im Kontext gegenwärtiger gesellschaftlicher Verhältnisse zu analysieren sind und welche politischen Interventionsformen es braucht, um ihnen entgegenzutreten.
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Einführung in die Kritik des Geschlechterverhältnisses“
eine Referent_in vom AFBL   (Samstag, 13.07., 12:00 – 13:30 Uhr)

In dieser Veranstaltung soll sich aus einer theoretischen und geschichtlichen Perspektive mit der Frauenbewegung, ihren politischen Errungenschaften, aber auch der Kritik an diesen beschäftigt werden. Hierbei werden einige theoretische Ansätze und ihre zentralen Forderungen innerhalb der feministischen Bewegung vorgestellt.

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„ Sophies Körper. Die Genese des weiblichen Geschlechts in der bürgerlichen
Gesellschaft“
Mani Tilgner   (Samstag, 13.07., 12:00 – 13:30 Uhr)

In dieser Veranstaltung geht es um eine Heranführung an die Geschlechter- und Körpergeschichte, vor allem in Bezug auf das Ein- und Zweigeschlechter-Modell des US-amerikanischen Historikers Thomas Laqueur. Dieser entwickelte ungefähr zeitgleich mit Judith Butler eine Kritik an der Vorstellung eines natürlich gegebenen bzw. vordiskursiven biologischen Geschlechts. Während Butler hierzu eine eher philosophisch/ theoretisch hergeleitete Kritik an den Geschlechterverhältnissen (und dem Feminismus) entwickelte, versuchte Laqueur die Vorstellung von zwei gegensätzlichen biologischen Geschlechtern durch den Vergleich vorbürgerlicher Körpervorstellungen auseinander zunehmen. Nach der Vorstellung der Modelle von Laqueur, der sich vor allem auf den Postrukturalismus foucaultscher Prägung, sollen die Schwächen seiner Erklärungsversuche durch Kategorien der Kritischen Theorie kritisiert und erweitert werden.

Mani Tilgner lebt in Hamburg und arbeitet als Gedenkstättenpädagoge und Dolmetscher.
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“Politisierung des Alltags als Widerstandsstrategie der Zapatistinnen gegen sexualisierte Gewalt”
Prof. Dr. Teresa Orozco Martinez   (Samstag, 13.07., 14:00 – 15:30 Uhr)

Unter den ersten Dokumenten des Aufstandes des EZLN (Ejército Zapatista de Liberación Nacional) befindet sich das „das revolutionäre Gesetz der Frauen“. Dessen erste Fassung enthält zehn klare Forderungen nach elementaren Rechten, die Zapatistinnen vor allem gegen sexualisierte Gewalt reklamiert haben. Wir werden uns mit dieser Antwort auf die mehrfache Marginalisierung indigener Frauen auseinandersetzen und wie sie dort ein umfassendes Recht auf Widerstand begründen. Sie deuteten ihren Alltag und stellten zahlreiche Praxen von gesellschaftlicher Reproduktion und traditionellen Formen des Zusammenlebens in Frage. Bis heute versuchen sie, eine Kohärenz zwischen dem Bewahren von kultureller Differenz und dem Recht auf körperliche Unversehrtheit, Bewegungsfreiheit, ein selbstbestimmtes Leben und gleichberechtigte Teilhabe zu schaffen. Wir können aus dieser Politik der `kleinen Schritte´ in den Biografien der Komandantinnen Ana Maria, Ramona oder Esther einiges lernen. Kernfragen sind: Wie gestaltet sich dieser geduldige Politisierungsprozess, der ein weibliches Recht auf „würdige Wut“ (digna rabia) artikuliert und wie gestaltet sich zugleich ihre unbedingte Zurückweisung patriarchaler Verfügungen sowohl durch familiäre, als auch private oder staatliche Akteure? Kurze Filmausschnitte aus Versammlungen der Zapatistinnen werden gezeigt.
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Sexualisierte Gewalt und Kirche – Die Institution Kirche und ihr Ideologietransfer“
Dennis Michalke   (Samstag, 13.07., 14:00 – 15:30  Uhr)

Ausgehend von dem Vorfall in einem Kölner Kirchenkrankenhaus Anfang diesen Jahres, bei dem einem Vergewaltigungsopfer die Pille danach verweigert wurde, geht es innerhalb dieser Veranstaltung darum, eine kritische Auseinandersetzung mit der Institution Kirche und ihrem Umgang mit sexualisierter Gewalt vorzunehmen. In diesem Zusammenhang soll zum einen die Verflechtung von Staat und Kirche in Bezug auf ihre angegliederten Einrichtungen, sowie der Ideolgietransfer innerhalb dieser hinterfragt werden. Weiterhin wird der Frage nachgegangen, welche Relevanz die Institution Kirche dabei hat, Sexismen und Heteronormativität zu reproduzieren.

Abschließend soll diskutiert werden, inwieweit die Institution Kirche auf einer sexistischen Ideologie fußt und welches Bild von Geschlecht dieser Ideologie zugrunde liegt. Es soll herausgearbeitet werden, welche Konsequenzen der Umgang der Institution Kirche mit sexualisierter Gewalt für eine feministische Praxis hat.

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„Das hat mir gerade noch gefehlt…
– Sexualisierte Gewalt und der Umgang mit den Betroffenen im Recht-“
Katrin Inga Kirstein   (Samstag, 13.07., 16:30 – 18:00 Uhr)

Besprochen und diskutiert werden soll:
• Wie ist die Situation heute?
– Kurzüberblick über die Stellung von Gewaltbetroffenen im Straf- und Sozialen
Entschädigungsrecht

• Was hat sich aufgrund von feministischen Interventionen im Recht verändert und wie
finden wir das?
– Entwicklungen in der Entschädigung gewaltbetroffener Menschen
– Spannungsfeld zwischen „Opferrecht“ vs. „Strafrechtsverschärfungen“

• „wofür es sich zu kämpfen lohnt…!…?“
– Welche Ansatzpunkte gibt es für Interventionen?

Katrin Kirstein, vertritt als Anwältin Überlebende von sexualisierter, rassistischer und homophober Gewalt, insbesondere auf dem Gebiet des Opferentschädigungsrechts (OEG). Sie arbeitet seit Jahren in Kooperationen mit unterschiedlichen Fachberatungsstellen zur Entschädigung gewaltbetroffener Menschen.
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„Emanzipationsbewegungen am Beispiel Indien“ (Arbeitstitel)
Unter Vorbehalt – Referent_in angefragt   (Samstag, 13.07.,  16:30 – 18:00)
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Selbstverteidigungsworkshop“
Dien   (Samstag, 13.07., 18:30 – 21:00)

In dem Workshop soll es um die Verhaltensbasics in stressigen Situationen gehen. Viele gute Tips, kein Techniksalat und ein wenig situatives Training. Du hast noch nie etwas gemacht? Komm 🙂
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„Lila Latzhosen im Spiegel betrachtet
oder Feminismus und das ewige Problem mit der öffentlichen Wahrnehmung“
Caro   (Sonntag, 14.07., 12:00 – 13:30 Uhr)

Kein Feminismus-Klischee scheint deutschen Medien je zu breitgetreten zu sein, um es nicht doch mal zu erwähnen. Unrasierte Achseln, lila Latzhosen, Lustfeindlichkeit? Wer kann das eigentlich noch hören? Dieses ewige Erstaunen, wenn sich Feminist_innen plötzlich von diesem Bild unterscheiden. Als hübsch bezeichnet werden oder sogar oben ohne auftreten. Da ist der Platz im Spiegel praktisch garantiert.
Verdacht: kann der ?männermordende Schrecken? so genommen werden, ist Feminismus einigermaßen innerhalb der heteronormativen Matrix einordbar, dass gefahrlos darüber berichtet werden kann.
Doch welche Strategien werden überhaupt in den Massenmedien wahrgenommen? Was ist Feminismus heute, wenn die allein die deutschen Zeitungen und Diskurse gefragt werden? Wie verträgt sich das mit einem emanzipatorischen Begriff von Geschlecht und Feminismus?
Anhand aktueller Beispiele, in denen Feminismus, oder was dafür gehalten wird, auch in breiteren öffentlichen Debatte wahrgenommen wurden, wie die Femen oder die #aufschrei-Kampagne sollen diese und weitere Fragen diskutiert werden.
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„Sexualisierte Gewalt im privaten Raum / Frauenhausbewegungen“ (Arbeitstitel)
Unter Vorbehalt – Referent_in angefragt  (Sonntag, 14.07., 12:00 – 13:30 Uhr)

Alternativ wird der Film „Juli 76 – Das Private ist politisch“ vorgeführt.
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„Definitionssache?!
Ein Workshop zu Definitionsmacht und dem „Yes means Yes“-Konzept (FLT* only)“
Zwei Referent_innen   (Sonntag, 14.07., 14:00 – 16:00 Uhr)

In dem Workshop soll es darum gehen, was Definitionsmacht ist, welchen Zweck diese erfüllt und wie diese im eigenen Leben auftaucht und umgesetzt werden kann. Außerdem soll es darum gehen, mit der Vorstellung des “Yes means Yes”-Konzepts einen positiven, auf Konsens bedachten Weg zur Sexualität aufzuzeigen und zu überlegen, wie dieses praktischen Einzug in das eigene Leben finden kann.
Der Workshop ist offen für alle gender außer Cis-Männer.
Im Workshop werden sensible und möglicherweise triggernde Themen an- und besprochen. Dessen sollten sich die Teilnehmer_innen bewusst sein.
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Definitionssache?! II“
Unter Vorbehalt – Referent_innen angefragt  (Sonntag, 14.07., 14:00 – 16:00 Uhr)

Alternativ wird der Film „Die Berliner Jahre“ vorgeführt.
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Podiumsdiskussion
(Sonntag, 14.07., 17:00 – open end)

Auf der Podiumsdiskussion wollen wir abschließend sowohl die Ergebnisse des Kongresses reflektieren, als auch die Frage nach dem Theorie-Praxis-Verhältnis und den für uns daraus resultierenden Konsequenzen stellen.

Vertreter_innen verschiedener feministischer Gruppen werden über den Sinn und Unsinn von Identitätspolitiken diskutieren und eine Einschätzung darüber geben, ob und inwiefern das politische Subjekt “Frau“ weiterhin Relevanz hat.

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Weiterhin sind Referent_innen für folgende Bereiche angefragt:

„Sexualisierte Gewalt im privaten Raum / Frauenhausbewegungen“ (Arbeitstitel) „Emanzipationsbewegungen am Beispiel Indien“ (Arbeitstitel)

 

wir freuen uns auf den Kongress!

 

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über uns

Den Anstoß zu der Idee eines Kongresses mit dem Themenschwerpunkt „Sexualisierte Gewalt“ lieferte uns…
weiterlesen unter:  über uns

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Kongress – Infoflyer

kongress_front      kongress_back

 

Smash it all – Kongress am 12. / 13. / 14. Juli 2013 in der Roten Flora.

Der Kongress ist offen für alle, die sich mit feministischer Praxis solidarisch zeigen und nicht vor Theoriearbeit zurückschrecken!

– SEXUALISIERTE GEWALT GESELLSCHAFTLICH UNMÖGLICH MACHEN –

 

 

 

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Soliparty

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Soliparty für den “smash-it-all” Kongress

11.05.2013, Rote Flora

Wir freuen uns auf euch!

https://www.facebook.com/events/599947933356027/?fref=ts

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